Der grüne Traum der neuen Generation an Anoden für Lithiumion-Batterien
Den zweiten Platz belegte Jana Kupka aus dem AIT Center for Low-Emission Transport. Im Fokus ihrer Forschung liegt die Herstellung von Kompositanodenmaterialien, basierend auf Silizium, Zinndisulfid und Grafit, für Lithium-Ionen-Batterien der Generation 3b. Das Ziel ist es, die Kapazität, die Zahl der Ladezyklen sowie Lebensdauer der Anode zu erhöhen. Kupka verfolgt das Konzept, die Volumenänderungen der Silizium- und Zinnpartikel in der Kompositanode durch eine stabile Li2S Matrixphase zu reduzieren, die beim ersten Aufladen entsteht. Damit werden typische Degradationsphänomene in der Anode, wie etwa Rissausbreitung, Partikelbruch und Verlust des elektrischen Kontakts, verhindert. Ein weiteres Augenmerk ihrer Arbeit liegt in der wasserbasierten Herstellung der Slurries für die Elektrodenbeschichtung, um toxische organische Lösungsmittel bei der Batteriefertigung zu vermeiden.
AI-gestützte Ansätze als Personlisierung zur Verbesserung von XR-Trainings
Der dritte Platz ging an Daniele Pretolesi vom AIT Center of Technology Experience, der auf seinem Poster KI-gestützte Ansätze, um XR-Training auf der Grundlage von Biosignalen und Verhaltensdaten adaptiv zu gestalten und die Effektivität des Trainings durch Personalisierung zu verbessern, erforscht. Extended Reality (XR)-Schulungssysteme kommen insbesondere bei Einsatzkräften aller Art wie Polizeibehörden, Feuerwehr, medizinischen Ersthelfern und CBRNE-Spezialisten (CBRNE = Chemical, Biological, Radiological, Nuclear, Explosives) verstärkt zum Einsatz.Durch die Nutzung von Daten, die aus Biosignalen und dem Verhalten während des Trainings gesammelt werden, kann die KI-Änderungen in Echtzeit vornehmen und so eine personalisierte und dynamische Erfahrung für den Trainierenden bieten und damit die Effektivität des Trainings immens verbessern.
„Das AIT Austrian Institute of Technology fördert und fordert seine Talente. Das bedeutet auch, unsere AIT-Forscher:innen auf das wirtschaftliche Potenzial ihrer Projekte aufmerksam zu machen und sie gezielt auf diesem Wege zu begleiten“, betont AIT Managing Director Wolfgang Knoll.